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Die globale Erwärmung ist ein Begriff, der in unseren täglichen Gesprächen, in den Schlagzeilen und sogar in lockeren Gesprächen über das Wetter zu einem festen Bestandteil geworden ist. Aber was genau ist die globale Erwärmung? Im Kern bezieht sich die globale Erwärmung auf den allmählichen Anstieg der durchschnittlichen Oberflächentemperatur der Erde, der größtenteils auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist. Dieses Phänomen prägt unseren Planeten schon seit Jahrzehnten, und seine Auswirkungen lassen sich immer schwerer ignorieren. Von glühenden Hitzewellen im Sommer bis hin zu ungewöhnlich warmen Wintern - die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind überall zu spüren.
Seit Beginn der industriellen Revolution ist die globale Durchschnittstemperatur um etwas mehr als 1 Grad Celsius oder etwa 2 Grad Fahrenheit angestiegen. Von 1880, dem Jahr, in dem verlässliche Temperaturaufzeichnungen begannen, bis 1980 stieg die Durchschnittstemperatur in jedem Jahrzehnt um 0,07 Grad Celsius (0,13 Grad Fahrenheit).
Dies mag zwar wie eine kleine Veränderung erscheinen, ist aber signifikant genug, um Wettermuster zu stören, das Polareis zu schmelzen und den Meeresspiegel zu erhöhen. Wissenschaftler haben diese Veränderungen akribisch verfolgt und festgestellt, dass sich die Erwärmung in den letzten Jahrzehnten alarmierend beschleunigt hat. So erwärmt sich der Planet seit 1981 mit einer Rate von 0,18 Grad Celsius (0,32 Grad Fahrenheit) pro Jahrzehnt, mehr als doppelt so schnell wie im vorangegangenen Jahrhundert.
Diese rasche Erwärmung ist in erster Linie auf die Zunahme von Treibhausgasen wie Kohlendioxid und Methan zurückzuführen, die die Wärme in der Erdatmosphäre binden. Klimawissenschaftler betonen nun die Dringlichkeit die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius bis 2040 zu begrenzen, um die schwersten und verheerendsten Auswirkungen des Klimawandels abzuwenden. Die Auswirkungen des Klimawandels sind zwar für alle spürbar, doch die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen - wie unterprivilegierte, wirtschaftlich ausgegrenzte und farbige Menschen - tragen die Hauptlast und sind einem erhöhten Risiko von Armut, Vertreibung, Hunger und sozialen Unruhen ausgesetzt. Beim Verständnis der globalen Erwärmung geht es nicht nur darum, die Wissenschaft zu verstehen, sondern auch darum, den dringenden Handlungsbedarf zu erkennen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern und unseren Planeten für künftige Generationen zu schützen.
Wie hängt die globale Erwärmung mit Wetterextremen zusammen?
Die Wissenschaftler sind sich einig dass die steigenden Temperaturen auf der Erde zu längeren und intensiveren Hitzewellen, häufigeren Dürreperioden, stärkeren Regenfällen und stärkeren Wirbelstürmen beitragen. So stellten Forscher 2015 fest, dass eine langanhaltende Dürre in Kalifornien- die schlimmste Wasserknappheit, die der Staat seit 1200 Jahren erlebt hatte - durch die globale Erwärmung um 15 bis 20 Prozent verschärft wurde. Sie stellten außerdem fest, dass sich die Wahrscheinlichkeit, dass solche Dürren in Zukunft auftreten, im vergangenen Jahrhundert etwa verdoppelt hat.
Auch die Ozeane erwärmen sich; 90 % der Erwärmung findet im Meer statt, was bedeutet, dass tropische Stürme mehr Energie aufnehmen können. Dies bedeutet, dass die globale Erwärmung einen Sturm der Kategorie 3 in einen gefährlicheren Sturm der Kategorie 4 verwandeln kann. In der atlantischen Hurrikansaison 2020 wurde mit 30 tropischen Stürmen, 13 Hurrikanen und 6 schweren Hurrikanen ein neuer Rekord aufgestellt. Mit zunehmender Intensität der Stürme steigt auch die Zahl der Schäden und Todesopfer. Im Jahr 2020 gab es in den Vereinigten Staaten 22 Wetter- und Klimakatastrophen, die jeweils mindestens eine Milliarde Dollar Schaden verursachten.
Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind weltweit spürbar. Extreme Hitzewellen haben in den letzten Jahren zu Zehntausenden von Todesfällen geführt. Alarmierend ist, dass die Antarktis seit den 1990er Jahren fast vier Billionen Tonnen Eis verloren hat. Einige Experten warnen, dass sich der Eisverlust beschleunigen könnte, wenn wir weiterhin fossile Brennstoffe in dem derzeitigen Tempo verbrennen, so dass der Meeresspiegel in den nächsten 50 bis 150 Jahren um mehrere Meter ansteigt, was die Küstengemeinden weltweit verwüsten würde.
Was sind die Ursachen für die globale Erwärmung?
Die globale Erwärmung entsteht, wenn sich Kohlendioxid (CO2) und andere Treibhausgase in der Atmosphäre ansammeln und das Sonnenlicht und die von der Erdoberfläche reflektierte Sonnenstrahlung absorbieren. Normalerweise würde diese Strahlung in den Weltraum entweichen, aber diese Schadstoffe halten die Wärme zurück, wodurch sich der Planet erwärmt. Diese wärmespeichernden Schadstoffe, darunter Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid, Wasserdampf und synthetische fluorierte Gase, werden als Treibhausgase bezeichnet, und ihre wärmende Wirkung ist als Treibhauseffekt bekannt.
Während natürliche Zyklen und Schwankungen das Klima der Erde in den letzten 800.000 Jahren mehrfach verändert haben, ist die gegenwärtige Periode der globale Erwärmung direkt mit menschlichen Aktivitäten verbunden.Es ist wichtig, sowohl die natürlichen als auch die vom Menschen verursachten Ursachen des Klimawandels zu verstehen. Im Folgenden werden einige der Hauptursachen für die globale Erwärmung genannt:
- Verbrennung fossiler Brennstoffe: Maschinen, die mit Kohle, Erdgas oder Öl betrieben werden, setzen Kohlendioxid (ein wichtiges Treibhausgas) in die Atmosphäre frei.
- Abholzung von Wäldern: Durch die Abholzung der Wälder werden die Bäume entfernt, die als natürliche Treibhausgasfilter fungieren, indem sie Kohlendioxid absorbieren und Sauerstoff in unsere Atmosphäre abgeben.
- Landwirtschaftliche Praktiken: Die moderne Landwirtschaft ist für mehr als 10 % aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich, vor allem durch die Viehzucht und den Reisanbau. 10% aller vom Menschen verursachten TreibhausgasemissionenDas ist vor allem auf die Viehzucht und den Reisanbau zurückzuführen.
- Konsumgüter: Die bei der Herstellung und dem Transport von Konsumgütern verbrauchte Energie führt zu einem Anstieg der Treibhausgasemissionen.
- Bergbau: Betriebe, die auf fossile Brennstoffe angewiesen sind, stoßen erhebliche Mengen an Treibhausgasen aus.
- Abfallentsorgung: Wenn sich Kunststoffe und andere biologisch nicht abbaubare Abfälle zersetzen, werden giftige Gase in die Umwelt freigesetzt.
Um die Gefahren des Klimawandels einzudämmen, sind erhebliche Emissionssenkungen und eine weltweite Umstellung auf alternative Energiequellen unerlässlich. Erfreulicherweise haben sich die Staaten weltweit dazu verpflichtet, ihre Emissionen zu senken, indem sie neue Standards festlegen und Maßnahmen entwickeln, um diese Ziele zu erreichen oder zu übertreffen. Allerdings sind die Fortschritte nur langsam.
Wissenschaftler warnen, dass die globalen Kohlenstoffemissionen bis 2030 um bis zu 40 Prozent gesenkt werden müssen, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden. Dies war einer der Kernpunkte des Pariser Klimaabkommens von 2015. Um dies zu erreichen, sind sofortige und umfangreiche Maßnahmen erforderlich: Umstellung der Stromerzeugung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie, Elektrifizierung des Verkehrs und Maximierung der Energieeffizienz in Gebäuden, Geräten und Industrie.
Was sind die Auswirkungen der globalen Erwärmung?
Mit der Verschärfung des Klimawandels, der zu häufigeren und schwereren Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen führt, leiden die Gemeinden, und die Zahl der Todesopfer steigt. Wenn die Emissionen nicht eingedämmt werden, könnten Experten zufolge bis 2030 durch den Klimawandel jährlich mehr als 250.000 Menschen sterben und 100 Millionen Menschen in die Armut getrieben werden.
Hier sind einige der wichtigsten Auswirkungen des Klimawandels:
Höhere Temperaturen: Seit 1900 ist die Durchschnittstemperatur der Erde um 1,5 Grad Celsius (2,7 Grad Fahrenheit) gestiegen, und Prognosen deuten darauf hin, dass dieser Trend aufgrund der globalen Erwärmung anhalten wird.
Steigender Meeresspiegel: Bis 2050 wird der Meeresspiegel an der US-Küste voraussichtlich um 10 bis 12 Zoll ansteigen und Inseln und Küstenstädte unter Wasser setzen.
Extreme Wetterereignisse: Der Zusammenhang zwischen der globalen Erwärmung und der Zunahme von extremen Wetterereignissen wie Überschwemmungen, Tornados und Wirbelstürmen ist eindeutig und führt zu Todesfällen, Hungersnöten und Krankheiten.
Aussterben von Pflanzen und Tieren: Steigende Temperaturen können Teile des Planeten für viele einheimische Arten unbewohnbar machen und zum Aussterben führen.
Versauerung der Ozeane: Die zunehmenden Kohlendioxid-Emissionen lassen die Ozeane saurer werden, was den Meeresbewohnern schadet.
Dreckigere Luft: Heißere Temperaturen tragen zu mehr Smog bei, was Atemwegs- und andere Gesundheitsprobleme verschlimmert.
Verschwindendes Polareis: Das schmelzende Polareis trägt zum Anstieg des Meeresspiegels bei und beschleunigt die globale Erwärmung durch die Erhöhung der Meerestemperaturen.
Während der Klimawandel jeden betrifft, sind die Auswirkungen jedoch nicht einheitlich. Indigene Völker, farbige Menschen und wirtschaftlich marginalisierte Gemeinschaften leiden am meisten. Strukturelle Ungleichheiten in den Bereichen Wohnen, Gesundheit und Arbeit machen diese Gruppen anfälliger für die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels, obwohl sie am wenigsten zu dem Problem beitragen.
Können wir etwas tun, um die globale Erwärmung aufzuhalten?
Die Wissenschaft ist heute allgemein der Meinung, dass ein globaler Temperaturanstieg von mehr als 1,5 Grad Celsius ein unannehmbar hohes Risiko darstellt, das zu größeren Aussterbeereignissen, schwereren Dürren und Wirbelstürmen, einer überfluteten Arktis und einer erhöhten Belastung für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen führen könnte. Wir können den Kampf zwar nicht ohne groß angelegte Regierungsmaßnahmen auf nationaler Ebene gewinnen, aber auch nicht ohne die Hilfe von Einzelpersonen, die bereit sind, ihre Stimme zu erheben, Regierungen und Industrievertreter zur Rechenschaft zu ziehen und ihre täglichen Gewohnheiten zu ändern.
Du fragst dich, wie du dich am Kampf gegen die globale Erwärmung beteiligen kannst? Reduziere deinen eigenen CO2-Fußabdruck, indem du ein paar einfache Schritte unternimmst: Mache Energiesparen zu einem Teil deiner täglichen Routine und deiner Entscheidungen als Verbraucher. Denke darüber nach, welche Auswirkungen deine Entscheidungen auf die Umwelt haben. Wenn du z.B. ein Auto kaufen willst, achte darauf, dass es den höchsten Benzinverbrauch und die geringsten Emissionen hat. Du kannst auch einen direkten und spürbaren Einfluss ausüben, indem du mit FundThePlanet dabei hilfst, die Regenwälder zu schützen und zu erhalten.
Um größere Veränderungen des Lebens, wie wir es kennen, zu vermeiden, muss weltweit gehandelt werden. Auf der Pariser Klimakonferenz haben sich alle Länder dazu verpflichtet, den Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen und Anstrengungen zu unternehmen, um einen Anstieg von mehr als 1,5 Grad zu verhindern. Leider sieht die Realität derzeit so aus, dass die Emissionslücke immer noch gefährlich weit von dem entfernt ist, wo wir sein sollten und wo wir sein müssen. Es kommt auf jedes Zehntelgrad an, und wir können dies nicht verhindern, wenn wir nicht sofort handeln und die Emissionen stark reduzieren.